Einführung

 

"Kann denn Liebe Sünde sein?" so sang Zarah Leander in einem Lied. Ein Thema, das die Menschen seit jeher beschäftigt und heute aktueller denn je ist. Die Auseinandersetzung um den Papst Besuch in Afrika, seine Stellungnahme zur Pille, zu Kondomen und zu Aids hat uns dazu bewogen, die Problematik von Sexualität und Kirche aufzugreifen und hier für die Ü-30 Generation zu thematisieren. Wir haben gerade in der Lesung das Hohelied der Liebe gehört, wir befragen den Katechismus als offizielle Stellungnahme der Katholischen Kirche, hören im Evangelium, was Jesus zur Liebe gesagt hat. Wie kann man dieses Thema mit Lust und Liebe wieder neu und ohne Vorurteile in der Kirche und in unserer Gesellschaft anbringen? Denn die Sehsucht nach Glück, Liebe und Sexualität bewegt alle Menschen. Wir laden Sie ein, sich mit Lust und Liebe mit dem liebenden Gott auseinander zu setzen.

Gnade des Sakraments der Ehe

 

1642 Christus ist der Quell dieser Gnade. Wie "Gott einst durch den Bund der Liebe und Treue seinem Volk entgegenkam, so begegnet nun der Erlöser der Menschen und der Bräutigam der Kirche durch das Sakrament der Ehe den christlichen Gatten" (GS 48,2).bleibt bei ihnen und gibt ihnen die Kraft, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und ihm so nachzufolgen, aufzustehen, nachdem sie gefallen sind, einander zu vergeben, die Last des andern zu tragen [Vgl. Gal 6,2], sich einander unterzuordnen "in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus" (Eph 5,21) und in zarter, fruchtbarer übernatürlicher Liebe einander zu lieben. In den Freuden ihrer Liebe und ihres Familienlebens gibt er ihnen schon hier einen Vorgeschmack des Hochzeitsmahles des Lammes.vermag ich das Glück jener Ehe zu schildern, die von der Kirche geeint, vom Opfer gestärkt und vom Segen besiegelt ist, von den Engeln verkündet und vom Vater anerkannt? ... Welches Zweigespann: Zwei Gläubige mit einer Hoffnung, mit einem Verlangen, mit einer Lebensform, in einem Dienste; Kinder eines Vaters, Diener eines Herrn! Keine Trennung im Geist, keine im Fleisch, sondern wahrhaft zwei in einem Fleisch. Wo das Fleisch eines ist, dort ist auch der Geist eins" (Tertullian, ux. 2,9) [Vgl. FC 13,].

 

Katechismus der Katholischen Kirche

 

 

 

Es gibt Liebe

 

Theologie ist die Wissenschaft von der Liebe.

Wir bestehen darauf, dass dieser Satz stimmt.

Und je mehr gegen diesen Satz spricht ? und das ist sehr viel!!!! ? desto mehr bestehen wir darauf, dass er gesagt wird.

Wir denken darüber nach, was dieser Satz beinhaltet und was er bedeutet.

Wir sagen diesen Satz weiter

- mehr noch: Wir werben für diesen Satz

- mehr noch: Wir wollen so sein, dass man diesen Satz glauben kann.

Wir sind Partner aller Menschen, die diesen Satz für möglich halten; noch mehr aber aller, die ihn nicht (mehr) sagen können.

 

Matthias Sellmann, Uni Bochum

Lobpreis im Bett

 

In dem Buch "Frosch trifft Prinzessin" von Joshua Harris stehen ein paar ganz ungewöhnliche Sätze, die ich - zu Beginn - einfach mal zitieren möchte: «Gott feiert reinen Sex  in der Ehe und lädt uns ein, das auch zu tun. "Welche heiligere Form des Feierns  haben wir schon als die körperliche Liebe?" fragt Douglas Jonas. Er schreibt, dass das Ehebett nicht nur ein Ort der Befriedigung körperlicher Bedürfnisse sein sollte, sondern auch ein Ort, wo man sich an der geheimnisvollen Schönheit dieser Bedürfnisse erfreut. Warum hat es Gott wohl gefallen, uns mit weicher Haut, runden Brüsten, festen Muskeln, zum Ineinanderschlingen geeigneten Beinen und küssbaren Mündern zu erschaffen?

Ja, warum? Die Antwort ist: Uns zur Freude und Ihm zur Ehre. Denn er ist sehr, sehr gut. Er hätte den Fortpflanzungsakt so kurz und langweilig wie ein Niesen machen können. Stattdessen hat er ihn zum größten Thrill aller Zeiten erkoren. Und wenn ein Mann und eine Frau sich an diesem Geschenk erfreuen und Gott dafür danken, dann geben sie Ihm die Ehre. Sex wird zu einem wunderschönen Zwei-Personen-Lobpreis-Gottesdienst!

Um ein tolles Sexleben zu haben, müssen wir begreifen, dass die Bibel Sex in keiner Weise als abstoßend, sündig oder heikel ansieht, sondern dass wir Gottes ursprüngliche Idee von erfüllter Sexualität so sehr lieben müssen, dass wir den Umgang unserer Welt damit als Perversion erkennen. "Genießt reinen Sex!" ruft Gott praktisch in Sprichwörter 5, 18-19: "Freue dich an der Frau, die du jung geheiratet hast... Ihre Brüste sollen dich immer berauschen, in ihren Armen kannst du dich selber vergessen."

Berauschen, sich selbst vergessen...

das klingt nicht gerade nach Langeweile, oder? Gott legt uns nahe, uns am Körper unseres Partners zu erfreuen, uns ganz hinzugeben, ohne Vorbehalte und Rückversicherung.»

 

www.karl-leisner-jugend.de/sex.htm

Fürbitten

 

Im Leben können wir Menschen zwar vieles erreichen, aber letzten Endes ist es die Liebe, die unserem Tun und Handeln ein Herz gibt.

Die Liebe ist es, die allem Leben einhaucht. Liebe verbindet, statt zu trennen, und schenkt wahren Frieden.

 

Darum bitten wir:

 

Für alle, die in einer Beziehung voller Liebe leben ? dass sie nicht vergessen, für dieses große Geschenk dankbar zu sein.

 

Für alle, die erst beginnen, ihren gemeinsamen Weg zu gehen ? dass es ihnen auch in schwierigen Zeiten gelingen möge, zueinander zu stehen.

 

Für alle, die Zweifel haben, ob sie ihrem Ideal von Liebe jemals nahe kommen werden ? dass sie zuversichtlich bleiben und in ihrem Streben nach einem erfüllten Leben nicht nachlassen.

 

Für alle, deren Liebe abgekühlt ist und die sich schwer tun in ihrer Partnerschaft ? dass sie den Mut und die Kraft finden, ihre Liebe gemeinsam neu zu beleben.

 

Für alle, deren Partnerschaft zerbrochen ist ? dass sie die Kirche als Ort des Trostes und der Hoffnung erleben und nicht aufhören, an die Liebe zu glauben.

 

Für alle Kinder und Jugendlichen, die das Gefühl von Liebe und Angenommensein nicht erfahren ? dass sie Menschen begegnen, die ihnen helfen, den richtigen Weg einzuschlagen.

 

Gott, unser Vater, aus Liebe zu uns Menschen hast du uns deinen Sohn geschenkt. Er ist unser Vorbild für ein Leben, das dem Gebot der Liebe entspricht.

 

Amen

 

 

 

 

Katholische Erlebniswelt...

 

                                         ...und so kommt man dort hin:

 

 

                                                   www.glaubenslust.de

 

                                                              

                                               

 

 

 

 

...und die Fotos zum anklicken